ÖPNV

Bus und Bahn

Nach vielen Jahren der Priorisierung des Individualverkehrs ist nun eine Trendwende hin zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erforderlich. Dies werden wir ausschließlich durch eine Steigerung der Attraktivität des Angebots erreichen, dazu gehört vor allem eine Ausweitung der Fahrpläne in den Morgen- und Abendstunden, eine bessere Taktung und eine ebenfalls verbesserte Verknüpfung von Bus und Bahn. Zur Verbesserung tragen auch ein einheitliches und transparentes Tarifsystem und Fahrgastinformationssysteme an allen Haltestellen und Verknüpfungspunkten in Echtzeit bei.

Je besser und übersichtlicher das Angebot, desto höher die Nachfrage.

Neben den klassischen Angeboten des ÖPNV fördern wir den Einsatz von ehrenamtlich betriebenen Bürgerbussen in allen Städten und Gemeinden im Hochsauerlandkreis. Diese Bürgerbusse sind keine Konkurrenz zum gewerblichen Busbetrieb, sie können aber einen wichtigen Part als Zubringer zum Angebot des ÖPNV und bei der Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs spielen.

Die Angebote können durch Anruf-Sammeltaxen und/oder -Sammelbusse ergänzt werden. Dieses Angebot wollen wir insbesondere in den Nachtstunden zur Verfügung stellen, um jene Gebiete abzudecken, die keinen Anschluss an den Nachtbusverkehr haben. Hierzu ist ein intelligentes Buchungssystem (online oder per App) erforderlich, das Leerfahrten vermeidet und die Kapazität des Transportmittels an den jeweiligen aktuellen Bedarf anpasst.

Um gleichzeitig auch die Ziele beim Klimaschutz einhalten zu können, setzen wir beim Antrieb der Busse auf alternative Möglichkeiten, z.B. Elektrobusse, Wasserstoff- und Gasantriebe.

Auch der Bereich des SPNV – des Schienen-Personen-Nahverkehrs – im HSK muss weiterentwickelt werden. Die SPD im HSK setzt sich seit langem z.B. für die Reaktivierung der Röhrtalbahn und der Almetalbahn ein.

Die Reaktivierung der Almetalbahn ist als Teil der Achse von Bielefeld nach Frankfurt/Main über Paderborn, Brilon, Marburg, Gießen mit überregionaler Bedeutung zu sehen, hiervon profitiert im Besonderen der östliche Teil des Kreises. Daher setzen wir uns für die Überprüfung der Wirtschaftlichkeit, als ersten Schritt in Richtung der Reaktivierung ein.

Langfristiges Ziel muss darüber hinaus die Wiederherstellung der 2-Gleisigkeit und die Elektrifizierung der Oberen Ruhrtalbahn von Hagen über Warburg nach Kassel sein umso eine schnelle und stabile Verbindung auf der West – Ost – Achse an die jeweiligen Fernverkehrszüge sicherzustellen.