Sauerländer SPD fordert den Fortbestand der Werkstätten für Menschen mit Behinderung

In zahlreichen Orten im Hochsauerlandkreis gibt es Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Diese Werkstätten leisten unschätzbare Dienste für die Teilhabe am Arbeitsleben der Menschen mit geistiger, körperlicher und psychischer Behinderung, die auf Grund der Schwere ihrer Beeinträchtigungen keine Aussicht auf eine dauerhafte Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt haben.

Viele Menschen mit psychischer Behinderung sind auf einen Arbeitsplatz in der Werkstatt angewiesen, denn der heutige allgemeine Arbeitsmarkt ist alles andere als inklusiv. In NRW ist die Arbeitslosigkeit unter behinderten Menschen schon jetzt doppelt so hoch wie die allgemeine Arbeitslosigkeit.

Für viele dieser Menschen ist eine Beschäftigung in den Werkstätten im HSK die einzige Möglichkeit, entsprechend ihren Beeinträchtigungen und Fähigkeiten am Arbeitsleben teilzuhaben. Umso wichtiger ist die Arbeit der Werkstätten. Sie leisten wertvolle gesellschaftspolitische und sozialpolitische Aufgaben im Sinne unserer Gesamtgesellschaft.

Die WfbM können diese Aufgabe aber auf Dauer nur mit einer ausreichenden und dauerhaft stabilen finanziellen Ausstattung wahrnehmen. Steigende finanzielle Belastungen führen zu einer weiteren deutlichen Verschlechterung der finanziellen und damit wirtschaftlichen Situation der Werkstätten und könnten in vielen Fällen zu Schließungen von Werkstätten führen.

Der Vorstand der Sauerländer SPD beschließt daher einen Antrag des „Arbeitskreises Gesundheit und Politik für Menschen mit Behinderung“ unter der Leitung von Ferdi Roß und Jürgen Kröger und fordert, dass

  • eine ausreichende Finanzierung der Werkstätten durch öffentliche Hand garantiert wird und
  • eine Beteiligung die Sozialhilfekostenträger an der Finanzierung erfolgt.

Der Arbeitskreis Gesundheit und für Menschen mit Behinderungen lädt zudem interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich zur Mitarbeit ein. Bei Interesse kann man sich einfach an die Sauerländer SPD wenden unter 0291/ 99670 oder via E-Mail an hochsauerlandkreis@nullspd.de.