Personalprobleme, Strukturwandel und Angriffe auf Personal der Bahnbetriebe.
Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) kamen am vergangenen Dienstag in der Essbahn in Bestwig zum Austausch zusammen. Ebenfalls anwesend waren Thomas Kutschaty, Landesvorsitzender der NRW SPD, Dirk Wiese (MdB) und Hubertus Weber, designierter Landtagskandidat für den Wahlkreis 125.
Nach intensivem Austausch über die Herausforderungen er Oberen Ruhrtalbahn in den kommenden Monaten und Jahren hörten die Anwesenden Erfahrungsberichte von Mitarbeitern der Bahnbetriebe. Neben Problemen bei der Besetzung von Zügen käme es auch hier im Sauerland immer wieder zu Angriffen aus Bahnpersonal. Gerade in der Corona-Pandemie hätten sich Pöbeleinen, Beleidigungen und tätliche Angriffe deutlich erhöht.
Thomas Kutschaty verurteilte diese Vorfälle und schlug noch vor Ort Lösungen vor: „Es ist schon schockierend, wie viele Kolleginnen und Kollegen im Bahnbetrieb gerade in der Pandemie Opfer von Attacken und Anfeindungen wurden. Das dürfen wir nicht hinnehmen. Dem Schutz der Beschäftigten müssen wir einen neuen Stellenwert einräumen und die Bundespolizei entsprechend ausstatten, um derartige Anfeindungen und Respektlosigkeiten mit aller Kraft zu verhindern und zu ahnden.“
Auch bei der Vergabe der Bahnstrecken müsse neu gedacht werden. So forderte Kutschaty eine Neuregelung, bei der nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch Qualitätssicherung und Daseinsvorsorge eine Rolle spielen müssten. Die Bahnstrecken, gerade im ländlichen Raum, seien eine Lebensader